Die richtige Schulwahl ist eine sehr weitreichende Entscheidung. Schon
sehr früh machen sich Eltern deshalb verständlicherweise Gedanken über die
Schullaufbahn ihrer Kinder, denn ein guter Schulabschluss wirkt sich auf
das gesamte zukünftige Leben aus. Hier kann die richtige Schulwahl zu
einer schwierigen Frage werden, wenn Kinder keine eindeutigen
Leistungsstärken zeigen und in ihrem Gesamtverhalten sehr schwankend
sind.
Bei allen Überlegungen sollte Sie begleiten, dass die Schulwahl zum jetzigen Zeitpunkt keine Wege verbaut. Auch später kann Ihr Kind noch auf eine Schule wechseln, auf der es einen höheren Abschluss erreichen kann. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass sich Erfolg sehr motivierend auf die Leistungsfähigkeit eines Menschen auswirkt. Misserfolge bewirken mittelfristig bis langfristig das Gegenteil. Deshalb ist es wichtig, Kinder auf eine für sie geeignete Schulform anzumelden, auf der die Chance auf Erfolgserlebnisse groß ist.
Die Schule hat einen Flyer erstellt, in dem es um die folgenden Fragen geht.
Welche Schule nehmen wir ?
Bei allen Überlegungen sollte Sie begleiten, dass die Schulwahl zum jetzigen Zeitpunkt keine Wege verbaut. Auch später kann Ihr Kind noch auf eine Schule wechseln, auf der es einen höheren Abschluss erreichen kann. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass sich Erfolg sehr motivierend auf die Leistungsfähigkeit eines Menschen auswirkt. Misserfolge bewirken mittelfristig bis langfristig das Gegenteil. Deshalb ist es wichtig, Kinder auf eine für sie geeignete Schulform anzumelden, auf der die Chance auf Erfolgserlebnisse groß ist.
Die Schule hat einen Flyer erstellt, in dem es um die folgenden Fragen geht.
Welche Schule nehmen wir ?
Grundlagen für die Schullaufbahnempfehlung sind die Kriterien:
- Leistungsstand
- Leistungsentwicklung
- Sozial-
und Arbeitsverhalten
Damit
Sie sich einen besseren Gesamteindruck von den Fähigkeiten Ihres Kindes
machen können, sollten Sie unbedingt folgende Beobachtungen durchführen
und über diese immer wieder im Gespräch reflektieren.
1. Wie fasst mein Kind Neues auf ?
1. Wie fasst mein Kind Neues auf ?
Je
mehr ein Kind in einer weiterführenden Schule lernen muss, desto besser
muss seine Auffassungsgabe sein, um den Lernstoff aufnehmen zu können.
Beobachten Sie bitte:
Beobachten Sie bitte:
- Wie schnell versteht mein Kind Anweisungen für häusliche Tätigkeiten und Besorgungen?
- Findet es selbständig Lösungen für Probleme, die im täglichen Leben auftreten?
- Kann es Neues mit schon Bekanntem in Verbindung bringen?
- Wie viel Hilfe benötigt es, um neuen Unterrichtsstoff aus der Schule (z.B. neue Sachaufgaben in Mathematik) umsetzen zu können?
2. Wie gut ist das Gedächtnis meines Kindes ?
- Die Merkfähigkeit des Gedächtnisses ist bei Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Deshalb sollten Sie beobachten:
- Wie schnell lernt mein Kind bzw. lernt es auswendig (Gedichte, Liedtexte, Monatsnamen, Alphabet, Einmaleins ...)?
- Wie gut kann es das Gelernte nach längerer Zeit wiedergeben?
- Wie viel Übung benötigt es zum Erlernen neuen Unterrichtsstoffes (Diktattext, Rechenvorgänge ... )?
- Wie viel kann es vom Unterricht in Sachkunde, von Lesetexten usw. zu Hause erzählen?
3. Welchen sprachlichen Entwicklungsstand hat mein Kind ?
Je nach Schulart steht entweder das anschaulich-praktische
Lernen oder das Lernen über die Sprache im Vordergrund. Besonders im
Gymnasium werden hohe Anforderungen an die Sprachfähigkeit gestellt. Der
Stand der Sprachentwicklung in der Klasse 4 lässt Rückschlüsse auf die
Fähigkeit des Erlernens von Fremdsprachen zu. Beobachten Sie deshalb
genau:
- Wie groß ist der Wortschatz meines Kindes (kennt es z.B. viele Körperteile, die Gegenstände des Haushalts, Teile des Fahrrades/Autos, verschiedene Ausdrücke für „gehen" oder „sprechen"... )?
- Wie erklärt es Sachverhalte? Verwendet es dabei passende Wörter oder nichtssagende wie „Dings" usw.?
- Wie erzählt es von Erlebnissen (z.B. „Dann -
und dann"- Geschichten)?
- Wie gut liest mein Kind vor (flüssig, spannend, eintönig ... )?
- Wie berichtet es von gelesenen / im Fernsehen gesehenen Geschichten, Ereignissen, Filmen ... ?
- Wie sicher schreibt es (Rechtschreibung, richtiger Satzbau, richtige Grammatik, passende Wortwahl ... )?
- Wie flüssig und leserlich schreibt mein Kind?
4. Wie lernt und arbeitet mein Kind ?
Ein angemessenes Arbeitsverhalten ist mitentscheidend für den Schul-
Beobachten Sie weiter:
- Wie selbständig arbeitet mein Kind (z.B. bei der Mithilfe im häuslichen Bereich, beim Erledigen von Hausaufgaben ... )?
- Wie ausdauernd kann es bei einer Arbeit bleiben?
- Wie zuverlässig erledigt es (ungeliebte) Arbeiten? (Beispiel: Pflege eines Haustieres, übertragene Aufgaben im Haushalt, Einkäufe ... )?
- Wie sorgfältig arbeitet es (Heftführung, Ausarbeitung/Ausschmückung von Zeichnungen in Kunst, Sachkundemappe, Referate usw. )?
- Wie geht es mit Arbeitsmaterial um?
5. Wie konzentrationsfähig ist mein Kind?
Von der Konzentrationsfähigkeit hängt ab, wie lange ein Kind im Unterricht „bei der Sache bleiben" und mitlernen kann und in welcher Zeit es z.B. Übungsaufgaben in der Schule und zu Hause erledigt. Die altersgemäße Konzentrationszeit in der Klasse 4 beträgt ca. 20 -
- Wie lange bleibt das Kind bei der Sache (im Spiel, beim Zuhören, beim Erledigen der Hausaufgaben)?
- Wie reagiert es auf Störungseinflüsse (Lärm, Ereignisse, Ablenkbarkeit)?
- Kann das Kind auch „langweilige" Aufgaben konzentriert erledigen?
6. Wie verhält sich mein Kind in der Gemeinschaft?
Das Lernen hängt stark vom Wohlbefinden in der Lerngemeinschaft ab. Sowohl Kontaktängste (z.B. vor neuen Lehrkräften) als auch Anpassungsschwierigkeiten (ständiger Streit mit anderen Kindern) erschweren ihm das Lernen.
Beobachten Sie daher:
- Wie sind die Kontakte zu Kindern in der Familie, der Nachbarschaft und in der Klasse? (Erkundigungen bei Lehrkräften einholen, Zeugnisstufe beachten!)
- Wie knüpft das Kind Kontakte zu Erwachsenen?
- Wie verhält es sich in besonderen Situationen (Geburtstagsfeiern, Festen im Verwandten-
und Bekanntenkreis, im Urlaub ...)?
- Wie sicher beherrscht es übliche Höflichkeitsformen (grüßen, etwas erbitten, sich bedanken, sich entschuldigen, nachfragen ...)?
7. Wie belastbar ist mein Kind?
Die neuen Bedingungen an den weiterführenden Schulen (weiter Schulweg, Bus fahren, größere Klassen, mehr Lehrkräfte, zusätzliche Fächer ...) stellen hohe Anforderungen an die körperliche und seelische Belastbarkeit. Überbelastung
kann zu gesundheitlichen Problemen und/oder Verhaltensauffälligkeiten und damit zu Lernerschwernissen bei Ihrem Kind führen. Beobachten Sie bitte:
- Welche Reaktionen zeigt das Kind vor besonderen Ereignissen (z.B. vor Wettkämpfen im Sportverein, vor Theater-
oder musikalischen Auftritten, vor größeren Reisen, vor Klassenarbeiten ... )?
- Wie stabil ist seine Gesundheit? Muss damit gerechnet werden, dass gesundheitliche Probleme zu längeren Fehlzeiten und häufigem „Nachlernen" führen?
- Wie groß ist das Durchhaltevermögen (z.B. bei körperlicher Anstrengung, beim Üben mit einem Musikinstrument o.ä. )?
Auch Vergleichen kann hilfreich sein
Wenn Sie noch keine Erfahrungen mit Geschwisterkindern an weiterführenden Schulen haben, fällt Ihnen die spätere Entscheidung vielleicht leichter, wenn Sie Ihr Kind mit anderen vergleichen:
- Beobachten Sie Klassenkameraden, Kinder aus der Verwandtschaft und Nachbarschaft beim gemeinsamen Spielen oder Erledigen von Hausaufgaben.
- Unterhalten Sie sich mit ihnen und achten Sie darauf, wie sie erzählen und erklären.
- Sprechen Sie mit Eltern von Kindern, die sie kennen, über deren Erfahrungen in und mit weiterführenden Schulen.
Und zum guten Schluss:
Messen Sie Ihren Beobachtungen besonders dann einen hohen Stellenwert bei, wenn Ihr Kind mit den Noten im „Grenzbereich" zwischen zwei Schularten (Gymnasium oder Realschule? -
Wenn bei Ihnen die positiven Einschätzungen hinsichtlich des Lernverhaltens Ihres Kindes überwiegen, verringert sich damit das Risiko, dass Ihr Kind an einer Schule mit höheren Lernanforderungen überfordert wird.
Umgekehrt -
Dafür gibt es zwei wichtige Gründe:
- Mit Erfolgserlebnissen in der Schule wird Ihr Kind später wesentlich besser vorankommen als mit jahrelanger Erfahrung von ständiger Überforderung.
- Ihr Kind ist kein „Versuchsballon" und auch keine „Testperson".